10.04.2024
Mit einem Heimsieg über den HBC Nürnberg haben die Handballerinnen des TSV Vaterstetten ihre Rettungschance in der Bayernliga-Abstiegsrunde gewahrt.
Vaterstetten – Verhaltene Freude bei den Handballerinnen des TSV Vaterstetten nach dem 34:27-Heimsieg über den HBC Nürnberg. Denn wie es aussieht, dürfte Rang drei in den Play-Downs der Bayernliga nicht für den Klassenerhalt reichen. Coach Tobias Graf war dennoch zufrieden mit der in der Gymnasiumshalle gezeigten Leistung. Auch wenn er von der ersten Halbzeit (14:12) mehr erwartet hatte („vorne waren wir nicht effektiv“), demonstrierten seine Schützlinge nach dem Seitenwechsel, dass sie sich in der zu Ende gehenden Saison respektabel weiterentwickelt haben.
Da half es den Nürnbergerinnen auch nicht, dass sie versuchten, mit doppelter „Manndeckung“ den Vaterstettener Angriffselan zu unterbinden. Fast hatte es den Anschein, als würden sich die Gastgeberinnen sogar darüber freuen, verstanden sie es doch, die dadurch freien Räume zu bespielen. Dass gleich drei glasklare Möglichkeiten dennoch ungenutzt blieben, störte Graf letztlich kaum.
"Das war ein Superspiel von uns, richtig stark!" - TSVV-Coach Tobias Graf
Er sah vielmehr das Gesamtergebnis und war damit hoch zufrieden. Die Vaterstettenerinnen kamen nie ernsthaft in Gefahr, das Spiel zu verlieren, behielten die Kontrolle und wahrten so die Chance auf Rang zwei der Play-Downs. „Das war ein Superspiel von uns“, freute sich der TSVV-Coach, „richtig stark“. Vor allen Dingen die Vorstellung im letzten Drittel der Spielzeit sei überzeugend verlaufen. Sehr zur Freude auch der gut 100 Zuschauer.
Dass es nicht mehr waren, schrieb Tobias Graf dem guten Wetter zu, das bei sommerlichen Temperaturen nicht gerade zu einem Hallen-Besuch einlud. Noch zwei Partien warten auf die TSVV-„Vögel“ (in Simbach und zuhause gegen Zirndorf). Die Wahrscheinlichkeit, nach der letzten Schlusssirene auf einem Nichtabstiegsplatz zu liegen, scheint zwar gering, ist aber noch vorhanden.
TSVV-Ladies hoffen auf Ausrutscher der Konkurrenz
Auch wenn der SV Laim, der derzeit noch vor dem TSVV steht, ein vergleichsweise leichtes Restprogramm hat. Die letzten Duelle müssen erst gespielt werden, weiß Graf. „Und wer weiß, wenn ein Spiel bzw. das Ergebnis nicht mehr die Bedeutung hat, kann das Kräfte freisetzen. Sollte Laim ausrutschen, sollten wir unsere Partien gewonnen haben.“ Dennoch: „Ein Abstieg wäre für uns kein Weltuntergang.“
TSV Vaterstetten: P. Junghan 1 Tor, Bayerlein 2, Lazarek, Degmeyr 4, Dölger 2, A. Junghan, Jo. Gernsbeck 4 (3/5), Müller 4, Vogel 1, Lindner, Wipper, Graf 1, Wimmer 6 (1/2), Taenzler 5, Schwarz, Eisch 4.
Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 09.04.2024- Wolfgang Herfort
