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22.02.2018

Allgemeines vom TSV Vaterstetten e.V.

TSV-Wanderreise: Mallorca im Februar 2018

von Karin Stammel

55plus-Wandergrupe entdeckt die Insel

Die Idee entstand sowohl beim Wandern mit der Aktivgruppe 55plus – denn da kann man die Gedanken immer besonders gut schweifen lassen –, als auch im Gesundheitssport beim Autogenen Training mit einem Buch, das mit verschiedenen Entspannungsgeschichten aus Mallorca in der zweiten Entspannungsrunde zum Einsatz kam. Beate Kammel, Übungsleiterin und Vorstandsmitglied, war elektrifiziert: Entdecken wir Mallorca mit einer TSV-Wandergruppe. Über Beates Verbindungen in der Gemeinde war schnell der Kontakt zum Reiseführer, Herrn Raible, hergestellt und eine Gruppe von 25 Wanderern war über die vereinsinterne Mund-zu-Mund-Propaganda im Gesundheitssport und im Aktivprogramm 55plus auch schnell gefunden.

Dann kam ganz schnell der Tag der Abreise: am Faschingssamstag holte uns der organisierte Bus in Baldham und Vaterstetten ab und am Abend bewunderten wir die Aussicht von unserem Hotel aus über die Bucht von Palma de Mallorca. Beim Anflug hatten wir schon die weißen Bergspitzen gesehen; es hatte die ganz Woche geregnet, mit Schnee in den Bergen, und richtig kalt war es auch.

Am Faschingssonntag hatte der eisige Wind die Wolken erstmal weggefegt, so dass wir bei Sonne eine wunderbare Besichtigungstour durch die Altstadt machen konnten – beginnend mit dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes in der Kathedrale, kulinarisch unterbrochen von einem feinen Tapas-Essen in einer typischen Kneipe und ausklingend mit der Besichtigung eines alten römischen Bades und herrlichen Rundblicken über die Stadt und den Hafen. 

Über Nacht brachte der Wind das „Sauwetter“ wieder zurück und wir brachen in strömendem Regen zum Alternativprogramm auf in Richtung Südosten der Insel. Unser Reisführer konnte den Besuch der Tropfsteinhöhle von Artà vorziehen und wir tauchten in eine traumhafte Unterwelt ein. Aber ein bißchen Wandern musste nun schon sein, und so stiegen wir bei weiter nördlich bei Cala Rajada aus unserem warmen Bus und wanderten noch zwei sturmumtoste Buchten hin- und zurück.

Ab Dienstag war die Sonne wieder da. Zwar war’s noch sehr kalt, aber wir nahmen das geplante Programm mit dem Besuch des Wochenmarktes von Artà wieder auf, mit dem Besuch einer frühgeschichtlichen Siedlungsanlage unweit des Ortes und dann mit der Weiterfahrt zur Bucht von Pollenca für eine nachmittägliche Wanderung zu einer wildromantischen Bucht.

Am Mittwoch erwartete uns dann die erste Tagestour: Ausgangspunkt war das Kloster Lluc, im Norden gelegen mitten in den Tramuntana-Bergen. Nach Besichtigung der Klosterkirche und des Kreuzhügels ging‘s ca. 12 km bergab Richtung Pollenca. Ein Picknick im Wald und ein Stopp bei einem befreundeten Gärtner mit frischgepresstem Orangensaft sorgten dafür, dass alle den Bus am Ende der Strecke problemlos erreichten. 

Der Wandertag am Donnerstag begann gleich mal mit einer Buspanne. Bis der Ersatzbus uns wieder aufnehmen konnte, wanderten wir auf Schleichwegen durch wunderbare Gärten mit Zitrusfrüchten Richtung Stadtplatz von Sóller. Und dann hieß es Gas geben, um das Tagespensum von Port de Sóller über Son Morroig an der Nordwestküste entlang bis Valldemossa noch zu schaffen. Und auch der Spaziergang in der Abendsonne über erzherzogliche Reitwege über Valldemossa war noch drin. 

Am Freitag nahmen wir dann bei schönem Frühlingswetter die große Wanderung an der Nordwestküste von Mirador de Ses Barques bis zur Ermita de San Lllorenco in Angriff. Zuerst durch uralte Kulturlandschaft hinunter in den Kessel hinter den Bergen, dann zum Sattel Richtung Meer hinauf und schließlich die ganze Bucht an der steilen Flanke entlang bis zur vollkommen abgelegenen Bucht von Tuent. Ein Tag in wilder Natur mit immer neuen Ausblicken. Und die Fahrt zurück über die atemberaubende Paßstrasse unterhalb des Puig Major (mit 1445 m der höchste Berg Mallorcas) an den Stauseen vorbei zurück nach Fornalutx ließ uns staunend unsere Müdigkeit vergessen.

Bevor uns am Samstagnachmittag dann der Bus wieder zum Flughafen bringen sollte, ging’s noch hoch zur Burg Bellver, die über die Bucht von Palma wacht. Nochmal den Blick schweifen lassen über die herrliche Inselszenerie.

Eine erneute Panne des versprochenen Busses konnte uns dann nicht aufhalten auf dem Weg zurück nach München und wir kamen um Mitternacht wohlbehalten zurück ins verschneite Vaterstetten.

Es wird noch einen Bilderabend geben, bei dem wir alle Eindrücke Revue passieren lassen können.

 


Imposant - die Kathedrale von Palma


Ein Naturschauspiel - die Tropfsteinhöhle von Arta