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14.05.2017

Allgemeines vom TSV Vaterstetten e.V.

Ein feierliches Servus für Isolde Scharping

von Karin Stammel

Ihr Motto: "Bewegung ist alles!"

Isolde Scharping, heute 92 Jahre alt, zieht sich nach 52 Jahren ununterbrochenem Engagement im TSV Vaterstetten aus dem „aktiven Dienst“ zurück. Diese 52 Jahre als aktive und disziplinierte Übungsleiterin in den Bereichen Sportabzeichen, Kinder-, Jugend- und Wettkampfturnen und Damengymnastik stellen mit Sicherheit einen einmaligen Rekord dar. So hat sie, wie Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender, Dr. Walter Bayerlein, und der heutige Erste Vorsitzende, Helmut Knauer, übereinstimmend feststellten, in beinahe jeder Familie in Vaterstetten und Baldham ihre Spuren hinterlassen.

Kaum nach Vaterstetten zugezogen, wurde sie am 22.10.1964 TSV-Mitglied und hat gleich beim der Turngruppe, die sich damals im Gasthof Enderer am Bahnhof Vaterstetten traf, mitgemacht. Schon im Jahr drauf war sie dann in offizieller Funktion im Einsatz als Übungsleiterin beim Sportabzeichen, das sie selbst 40mal in Folge abgelegt hat. Aber Isolde hat auch da zugepackt, wo es im Verein andere Arbeit gab – sie leitete die erste „Geschäftsstelle“ des TSV: ein Tisch in einem Eck in der Wendelstein-Turnhalle. 1968 wurde sie als Mitglied in die Vorstandschaft des TSV Vaterstetten e.V. gewählt; sie war im Turngau tätig und auch ab 1982 Mitglied des Ältestenrats des TSV. 1988 ist Isolde dann auch  als 1. Vorsitzende zur Stelle und bleibt 2 Jahre im Amt – und immer absolut zuverlässig, mit ihrer Arbeit schon fertig, „bevor man es ihr überhaupt angeschafft hat“, wie sich Dr. Bayerlein erinnert.

Immer war sie ein Vorbild an Einsatz, hat gefördert und gefordert, zu Leistung und Präzision motiviert und angespornt, und ist immer selbst mit gutem Beispiel vorangegangen. Auch wenn man ihre Methode schon als Drill bezeichnen konnte – „streng war ich schon“ –, so hat einen ihre Ermutigung zur Disziplin doch auch entscheidend weitergebracht, wie Sabrina Uhl bestätigt, die in ihrer Jugend unter Isoldes Fittichen die Kreismeisterschaft im Geräteturnen errungen hat.

Auch in ihrer letzten Phase als Übungsleiterin in der Damengymnastik achtete sie noch penibel auf die korrekte Ausführung der Übungen, hat aber mit humorvoller Hartnäckigkeit „ein Band um uns und unsere Körper geschlungen, das uns bei der Stange hielt und fit bleiben ließ, über so viele Jahre hinweg“, fasste Angelika Uhl die dankbare Befindlichkeit von Isoldes zahlreich erschienenen Gymnastik-Damen zusammen.

So verabschieden wir Isolde voller Dankbarkeit für „ihre jahrzehntelange Opferbereitschaft für den Verein“, wie Helmut Knauer es am vergangenen Freitag ausdrückte, und wünschen ihr einen gesunden und erfüllten „Unruhestand“. Denn: „Ich werde mich bemühen, weiter viel in Bewegung zu bleiben“, sagte Isolde zum Abschied. Sie hat noch viel vor, freut sich auf die Zeit mit ihrer Familie und sie “möchte 100 Jahre alt werden“.

Danke und alles Gute, liebe Isolde.


Zwei der ersten Stunde: Dr. Walter Beyerlein dankt Isolde


Mit ihren Damen ist sie immer in Bewegung geblieben...