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23.02.2017

Allgemeines vom TSV Vaterstetten e.V.

"Der Berg ruft" - eine Wanderung nach Kloster Andechs

von Karin Stammel

Ein frühlingshafter Wandertag im Februar

Mitte Februar nach Kloster Andechs wandern – lässt sich das machen, wie schauen die Wege aus, liegt Schnee, ist es zu kalt? Probieren wir es aus, war also die Devise für die letzte Wanderung im Herbst-/Winterprogramm Aktiv 55+. Aber nach Winter sah es am 16. Februar 2017 ganz und gar nicht aus. Blitzblauer Himmel und Sonne und ziemlich angenehme Temperaturen waren beste Voraussetzungen für die 12 TSV-Wanderer.

Schon beim morgendlichen Treffpunkt am S-Bahnhof in Baldham war die Freude über diesen Bilderbuchtag zu spüren. Die Hinfahrt nach Seefeld/Hechendorf am Pilsensee verlief reibungslos, aber es zieht sich. Doch bei angeregten Gesprächen darf man dann tatsächlich nicht auf’s Aussteigen vergessen. Gut gelaunt stellten sich die Wanderer am Schloß Seefeld zum Startfoto auf, und man einer speicherte die Location schon für seine Sommerplanung.

Dann ging’s hinein in eine lichte Waldlandschaft, vorbei an einem pittoresken Weiher mit spiegelnder Eisdecke, an dem frische und beeindruckende Biber-Bissspuren einiges Erstaunen hervorriefen. Der Weg gibt danach den Blick auf den Pilsensee frei, führt in leichtem Auf und Ab durch den Wald und an Feldrändern vorbei, an einem bewaldeten Geländerücken entlang. Nach etwa 2 Stunden stehen sie dann da, die nun hoch willkommenen Bänke oberhalb des Ammersees mit herrlichem Blick über den See, das Ufer gegenüber und die Landschaft dahinter. Das Brotzeit-Idyll nötigte die beiden nachkommenden Wanderer zu der Bemerkung: „Ihr habt’s es aber guad hier.“ In der Tat.

Aber die beste Brotzeit ist nichts gegen das, was der „Berg“ für uns bereit hielt und es war ja noch ungefähr eine Stunde zu gehen. Da malten sich einige schon aus, was am besten zum Andechser Bier passen würde – vielleicht die schon lange auf der Wunschliste stehende Schweinshaxn? Bald hatten wir die einzige Stelle erreicht, die ein wenig Vorsicht erforderte, ein tief eingeschnittener Bachlauf mit kurzem steilen Ab- und wieder Aufstieg. Aber dann war es gleich geschafft. Nur noch am Feldrand entlang, das majestätisch auf dem Hügel thronende Kloster Andechs im Blick. Auch der Klosterberg war schnell erklommen und, obwohl der Durst schon groß war, warfen wir noch einen Blick in die Klosterkirche und über die Brüstung ins Land hinein. Dann ergatterten wir gerade noch einen großen freien Tisch, denn man glaubt ja gar nicht, was hier unter der Woche so los ist – der Biergarten draußen war jedenfalls komplett besetzt.

Nach der Mittagspause nahmen wir den „kürzesten Weg nach Herrsching“, den uns ein Schild wies. Und unten am Dampfersteg war’s einfach nur herrlich – die tief stehende Sonne wärmte uns an den Biertischen beim Uferrestaurant, der Kaffee und der Apfelstrudel machten den Tag perfekt. Und schon rief Gabi wieder zum Aufbruch; die S-Bahn um halb 5 sollten wir schon nehmen. Alles lief perfekt nach Zeitplan, aber kaum waren wir ein paar Stationen Richtung München gefahren, kam der unfreiwillige Stopp – Personenschaden im Gleis. Irgendwie hatten wir dann Glück, denn unsere S8 zum Flughafen bekam Vorrang und beim Umsteigen am total überfüllten Bahnsteig am Ostbahnhof fuhr auch gleich die S4 ein. Mit entsprechender Verspätung erreichten wir dann schon im Dunkeln unseren Ausganspunkt und alle waren sich einig: ein toller Tag!

Das neue Programm für Frühjahr/Sommer 2017 steht bereits; die Informationen sind den Flyern in der TSV-Halle zu entnehmen bzw. im Internet auf der TSV-Homepage unter „Aktivprogramm 55+“ abrufbar. Ende März geht’s wieder los…


Schloß Seefeld am Pilsensee


Entspannung pur...