Wanderung durch die Gießenbachklamm zum Nusslbergkirchlein

Bestens ausgestattet mit Regenkleidung, Wanderstöcken und festem Schuhwerk trafen sich 11 wackere Wanderer an der TSV Halle. Mit bangem Blick zum Himmel wurde entschieden,  es trotz Regens und gemischter Wettervorhersage zu wagen und einfach mal zum
Ausgangspunkt unserer Wanderung zu fahren.
Das war genau die richtige Entscheidung! Der Himmel in Kiefersfelden war zwar grau, es hatte aber aufgehört zu regnen. Die Luft war nach dem vielen Regen unglaublich sauber und klar – das hat uns sensationelle Ausblicke auf das Kaisermassiv beschert. Wald und Wiesen leuchteten in sattem Grün, vereinzelt kam sogar die Sonne durch. Wir ließen die Schönheit der Natur und die Stille des Hochtales auf uns wirken und haben uns sehr gefreut, dass wir uns doch auf den Weg gemacht hatten.

Dann ging es los entlang der Straße in Richtung Bleier Sag, wo wir das beeindruckende Wasserrad bewunderten. Dem Bachlauf folgend marschierten wir dann über zahlreiche Stufen in Richtung Gießenbachklamm. Die Schönheit der Klamm hat uns die Anstrengung dann aber sofort vergessen lassen. Stetig bergan, an der Schopperalm vorbei, passierten wir das Karrtal und stiegen hinab nach Dörfl. Auf der Terrasse des gleichnamigen Cafés genossen wir vereinzelte Sonnenstrahlen und die gute Küche des Wirtes. Gut gestärkt, folgte dann die Herausforderung des Tages: über Stock und Stein und auf teilweise sehr matschigen Wegen marschierten wir den Wallfahrtsweg entlang zum Nusslbergkirchlein. Der herrliche Blick auf das Kaisermassiv entlohnte uns für den sportlichen Anstieg. Nach ausgiebiger Rast ging die Wanderung dann steil bergab zum Kastenwirt. Zu Kaffee und Kuchen strahlte den Wanderern tatsächlich die Sonne.

Aber das Wetter im Gebirge ist tückisch und ganz schnell braute sich dann doch noch ein Gewitter zusammen. Wir legten einen Schritt zu und erreichten die Autos rechtzeitig - unsere Regenkleidung haben wir den ganzen Tag nicht gebraucht. Am Ende der Tour waren sich alle einig: was für ein toller Tag und eine wunderschöne Tour. Gut, dass wir uns von der schlechten Wettervorhersage nicht haben abschrecken lassen.